Wer heute im Rundfunk arbeitet sieht sich umgeben von Umbrüchen, die ihresgleichen suchen: Die gesamte Medienlandschaft wird neu geordnet, Präsentation, Technik und Marktaufteilung sind in immer schnellerem Wandel begriffen. Um so wichtiger ist die Auseinandersetzung mit den Wurzeln des heutigen Rundfunksystems, mit der Geschichte des Radios.



Die Anfänge: Die Funkenstrecke Marconis stellte eine Erfindung dar, die das militärische und zivile Leben von Grund auf veränderte.

In der Weimarer Zeit prägt der erste Reichs-Rundfunk-Kommissar Hans Bredow das neue Medium ("Unterhaltung lenkt den Geist von den schweren Sorgen des Alltags ab"). Bertold Brecht dagegen will das "Radio als Kommunikationsmedium" nutzen.

Die Gleichschaltung der Medien durch die Nationalsozialisten war nur als Anfang gedacht - Göbbels wollte den Rundfunk generell abschaffen.

In der jungen Bundesrepublik wird der öffentlich-rechtliche, in der DDR der staatliche Rundfunk eingeführt. Die CDU will den Rundfunk schon 1950 enger an die Bonner Politik angebunden sehen (Rundfunk ist "in erster Linie zweifellos politisches Führungsmittel"). Das sogenannte Adenauer-Fernsehen wird vom Bundesverfassungsgericht gestoppt.

Das bahnbrechende Urteil des Bundesverfassungsgerichts im Jahr 1984 führt zu dem heute gültigen Rundfunksystem: Öffentlich-rechtlicher Rundfunk, privater sowie Bürgerfunk existieren nebeneinander.




Ein Blick auf die Geschichte des Rundfunks bietet sich insbesondere als Einstieg in die
Wochenendveranstaltung Radio für Alle! an.

Die zentralen Etappen...
...der Entwicklung des Hörfunks in BRD und DDR (Dt. Rundfunkarchiv)
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Die Rundfunkentwicklung...
...unter besonderer Berücksichtigung emanzipatorischer Bestrebungen durch die Arbeiterradiobewegung...
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